Schwermetalle und ihr Vorkommen

Schwermetalle im Spielzeug

Viele Schwermetalle kommen in der Umwelt vor. Sie lagern sich in der Erde und in Gesteinen ab. Aus diesem Grund sind auch Spielzeuge, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden nicht davor gefeit, geringe Mengen von Schwermetallen zu beinhalten. Sie werden daher regelmäßig auf Schadstoffrückstände geprüft. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schwermetalle in Holzspielzeug gelangen können, ist sehr gering. Verfahren, bei denen beispielsweise beim Löten Blei freigesetzt wird, sind verboten.

Die Schwermetalle

Schwermetalle ist kein geschützter Begriff, er wird für unterschiedliche Metallgruppen verwendet. Hier sind solche Schwermetalle gemeint, die eine Toxizität besitzen und sich im menschlichen Körper, etwa im Fettgewebe, in Leber oder Nieren ablagern können und dort Folgeschäden hervorrufen können. Neben den toxischen Schwermetallen gibt es auch essenzielle Schwermetalle, die vom Körper zum Überleben benötigt werden. Dazu gehören Eisen, Kupfer, Mangan, Zink und Chrom. Nicht vom Körper benötigt werden Blei, Cadmium, Quecksilber und Plutonium. Diese verursachen, wenn sie in den Körper aufgenommen werden, schwere Schäden. Das gilt auch für Kupfer, wenn es in zu großen Mengen aufgenommen wird.

Die Gefährlichkeit von toxischen Schwermetallen

Blei kann durch die Atemluft und Nahrung aufgenommen werden und reichert sich im Körper, insbesondere in Gehirn, Knochen und Zähnen an. Beeinträchtigungen treten sich in Lern-, Konzentrations- und Intelligenzstörungen, das zentrale Nervensystem wird beeinträchtigt und es kann auch zu einer Infektanfälligkeit kommen. In Benzinen darf heute in Europa kein Blei mehr zugesetzt werden, jedoch wird das in Asien und Afrika noch getan und kann folglich von dort aus auch in Lebensmittel und in andere Produkte gelangen. Cadmium schädigt das Erbgut und kann Krebs hervorrufen. Ein erwachsener Mensch hat von dem nichtessenziellen Schwermetall etwa 30 mg im Körper. Wird Cadmium oral aufgenommen, dann kann es Verdauungsstörungen wie Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Auch Leberschäden und Krämpfe können auftreten. Beim Einatmen von Cadmium kann es zu Atemwegsreizungen oder Kopfschmerzen kommen. Bei chronischen Cadmiumvergiftungen kann es zu Osteoporose oder Schädigungen des Knochenmarks kommen. Cadmium wird vor allen Dingen in Leber und Niere angereichert. Erhöhte Cadmiumwerte werden vor allen Dingen bei Rauchern festgestellt. Bei einer akuten Vergiftung mit Quecksilber kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Kupfer gehört eigentlich zu den essenziellen Schwermetallen. Wird es jedoch in zu großer Menge aufgenommen, dann treten Schwäche, Entzündungen im Verdauungstrakt und Erbrechen auf. Der Erwachsene sollte 1-2 mg Kupfer pro Tag aufnehmen. Bei Kindern liegen die Werte deutlich darunter, weswegen hier darauf geachtet werden sollte, dass sie nicht zu hoch ist. Plutonium zählt zu den krebserregenden Schwermetallen, die toxische Dosis liegt beim Einatmen im zweistelligen Milligrammbereich.

Abgesehen von den essenziellen Schwermetallen gehören diese nicht in den menschlichen Körper. Diese können entweder durch Nahrungsmittel oder das Einatmen von Dämpfen aufgenommen werden. Häufig entstehen diese durch chemische Prozesse unter Wärmezufuhr, Quecksilber verdampft jedoch bereits bei Zimmertemperatur und kann Schäden beim Einatmen verursachen.

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